Die orthoVET ist eine Spezialpraxis ausschließlich für Hunde mit orthopädischen, neurologischen Erkrankungen sowie Auffälligkeiten und Störungen in der Bewegung oder unerklärbaren Bewegungsmustern/-Auffälligkeiten, sowie multimodale kontrollierte Schmerztherapie. Der Hund sowie der Besitzer stehen im Mittelpunkt unseren Bemühungen, ihrem Team „Hund-Mensch“ zu helfen und in orthopädischen Fragen zur Seite zu stehen vom Welpen Alter bis zum „Geriatrie-Rambo“!
Orthopädische Erkrankungen und Schmerzprozesse sind nicht immer mit Radiologie, CT oder MRT zu diagnostizieren. Insbesondere, wenn strukturelle Veränderungen ausbleiben oder noch nicht aufgetreten sind. Deswegen stellen uns Tierärzte gerade funktionelle pathologische Prozesse beim Hund vor diagnostische Herausforderungen. Als eine Lösung gelten Ganganalyselabore; diese sind jedoch nicht nur sehr aufwendig, sondern auch kostspielig. Außerdem kann eine falsche Synchronisierung der optischen Kameras schnell zu fragwürdigen Messresultaten führen, was den Vorgang noch weiter erschwert und langwierige Eichprozesse nach sich zieht. Die Validität der Resultate kann weiterhin von der Temperatur und Feuchtigkeit der Umgebung beeinflusst werden. Diese Problematik gilt für alle Laufbänder auf dem Markt, die mit optischen Kameras kombiniert sind.
Eine Alternative bieten IMU-Sensoren: Diese sind sofort einsetzbar; ist das Diagnostik-System einmal validiert, sind die Resultate mit den Messungen eines optischen Systems vergleichbar. Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit, mehr Untersuchungen im gleichen Zeitraum zu erfassen, ohne dass das System an Validität verliert oder über die Zeit störanfälliger wird. Und auch Raumtemperatur und Feuchtigkeit haben keinen störenden Einfluss auf die Daten, was ortsunabhängige Messungen erlaubt. Die untersuchte Anzahl N der Patienten kann so schnell wachsen – In Einklang mit den neuen technologischen Möglichkeiten erlaubt uns dies, die Daten mithilfe künstlicher Intelligenz auszuwerten. So können die häufigsten Krankheitsbilder einiger Rassen ermittelt und gezielt behandelt werden. Unser Ziel ist es, das optische Analysesystem als Goldstandard durch IMU-Techniken abzulösen.
In unserer ersten wissenschaftlichen Publikation konnten wir diesen Vergleich aufzeigen und erfolgreich beschreiben.
Wir freuen uns, diese Studie hier mir Ihnen zu teilen:
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2451943X23000182
In unserem Fallbeispiel zeigen wir Ihnen einen jungen Cane Corso, der ein auffälliges Bewegungsmuster zeigt. Die funktionelle Bewegungsmessung mit LupoGait liefert eine gute Reproduzierbarkeit von Features, die im Zusammenhang mit der diagnostizierten Hüftgelenkdysplasie stehen. So kann die funktionelle Diagnostik durch die IMU-Messung unterstützt werden. Die detaillierte Klassifizierung von Hüftgelenkdysplasie mit IMU-Sensoren wird Thema einer weiteren wissenschaftlichen Arbeit sein, die in absehbarer Zeit publiziert werden wird.
Den ganzen Fall inklusive Video und Radiologie können Sie bei untenstehendem Link einsehen
Unser Herzblut «der Hund»
Leben ist Bewegung
Der Hund sowie der Besitzer stehen im Mittelpunkt unseren Bemühungen, ihrem Team „Hund-Mensch“ zu helfen und in orthopädischen Fragen zur Seite zu stehen vom Welpen Alter bis zum „Geriatrie-Rambo“!
So oder ähnlich höre ich es täglich in meiner Praxis. In der Regel haben einige Berufskollegen oder Physiotherapeuten den Patienten „Hund“ untersucht und haben keine Erklärung für die auffällige Bewegung gefunden. Sehr oft sind auch schon kostenintensive Untersuchung wie Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT) gelaufen ohne Diagnose und Erklärungen für die Auffälligkeiten.
Die Ursachen dieser orthopädischen Probleme liegen oft im Welpenalter, wildes toben und spielen können dies verursachen, oder zum Zeitpunkt des grossen Wachstumsintervall durch das schnelle Wachstum, und werden vom Besitzer übersehen oder falsch gedeutet. In unserem Video (pay-Video sFr. 24.-) sehen Sie einige mögliche Ursachen sowie die Erklärung, wie diese entstehen. Sie erhalten vor allem einige Tipps für den Aufbau eines Welpen, um vergleichbare Ursachen zu vermeiden.
Der Erlös aus diesem Video kommt vollumfänglich der Forschung für das „Wachstum beim Welpen“ und der „HD/ED-Projekt“ zu Gute. Und letztendlich erhalten Sie als Hundebesitzer in Zukunft exakte Diagnosen und vor allem evidenzbasierte Therapieansätze sowie eine optimale Prophylaxe vom Welpen bis zum alten Hund. Im ersten Link kommen Sie zum Trailer für dieses Video. Im zweiten Link kommen Sie direkt zu der Vollversion des Videos. Wir wünsche Ihnen gute Unterhaltung und vor allem erhoffen wir, dass Sie viele lehrreiche Informationen erhalten. Viel Vergnügen.
JETZT ERHÄLTLICH: Das neue Buch von Dr. med. vet. Patrick Blättler Monnier!
Ob neueste Entwicklungen der orthopädischen Prophylaxe, Ernährung und Gesundheit oder die Vorsorge in verschiedenen Hundealtern: in „LUPOMOVE® PUPPY – DAS INNOVATIVE AUFBAU- UND PROPHYLAXE-PROGRAMM FÜR DEN WELPEN“ teilt Blättler Monnier seine aus langjähriger Berufs- und Forschungserfahrung gewonnenen Kenntnisse der Veterinärmedizin für Hunde. Sich gleichermaßen an TierärztInnen wie auch Laien richtend, stellt er innovative Diagnose- und Behandlungsverfahren vor, deren Implementierung in den Praxisalltag eine Bereicherung für alle beteiligten Parteien darstellt. Im Zentrum steht dabei das von ihm entwickelte LupoMove® Puppy-Programm, das mithilfe mobiler Ganganalyse seine Forderung nach einem Paradigmenwechsel innerhalb der Tierheilkunde und der Präferenz von nicht-invasiven, prophylaktischen Behandlungsmethoden verkörpert.
Dr. Patrick Blättler Monnier ist Initiant und Mitbegründer des start up „4Dvets“. Das Ziel der 4dvets ist es, Bewegungsdiagnostik für Tiere. Zu Beginn nun für den Hund als eigenständiges diagnostisches Tool zu entwickeln. Die von ihm eingesetzte Recording- und Analysesoftware „Fidogait“ ist das Produkt der Entwicklung der letzten 6 Jahre zwischen der orthoVET und dem Team der „4dvets“. Das Team wird ergänzt durch weitere Ingenieure sowie eine Sales und Marketing Abteilung.
Dr. Patrick Blättler Monnier
ist Initiant und Gründer und „president of the board“
Orthopädische und neurologische Erkrankungen beim Hund sowie Bewegungsstörungen sind immer öfter in der Kleintierpraxis anzutreffen. Die Anforderungen an den untersuchenden Tierarzt werden dadurch stärker gefordert. Auf der anderen Seite wird der zeitliche Rahmen für diese Untersuchung nicht grösser. Innerhalb von Studien über den Zeitrahmen für eine orthopädische Sprechstunde liegt bei 10 Minuten (Flocke et al. 2001, Robinson et al. 2014). Anderseits wird die Rehabilitation und Physiotherapie bei orthopädischen Hundepatienten und die multimodale Schmerztherapie immer wichtiger in der täglichen Kleintierpraxis und es ist ein interessantes Gebiet für Tierärzte. Es fehlt aber immer noch ein wichtiges Diagnostische Hilfsmittel, um die Veränderungen von orthopädischen Erkrankungen zu messen oder Verlaufskontrollen nach Physiotherapie, Chiropraktik oder anderen Therapieoptionen wie Sport-Chirurgie oder Unfall-Chirurgie zu messen, darzustellen und zu vergleichen.
Mit der Entwicklung des „Fidogait“ der 4dvets ist diesbezüglich ein neues Zeitalter angebrochen. Diese Tierärzte-Weltorganisation hat das Ziel, die funktionelle Bewegungs-Diagnostik, die Bilddiagnostik (CT/MRT), die Chirurgie und die Rehabilitation und die multimodale Schmerztherapie beim Hund zu verbinden und einheitliche, reproduzierbare Therapieempfehlungen zu entwickeln, die für alle gleich sind. Und nicht zu vergessen, Entwicklung von allgemein gültigen Protokollen für die Prophylaxe, Verhinderungen von Erkrankungen beim wachsenden Hund.
Ein Großes Ziel! Gemeinsam sind wir stärker und effizienter. Weitere Zielsetzungen ist die Ausbildung und Weiterbildung von Tierärzten auf den oben erwähnten Fach- Gebieten sowie der Bewegungsdiagnostik.
Um ein Röntgenbild/CT beurteilen zu können und dies in Zusammenhang zu den klinischen Symptomen des Hundes zu interpretieren, bedingt es einer orthopädischen und neurologischen Untersuchung sowie eine Beurteilung des Gangbildes des Hundes! Zusätzlich können wir mit der kinetischen/kinematischen Bewegungsmessung das Gangbild und somit die Bewegung oder die Bewegungsstörung objektiv analysieren und die dazu gehörenden Bildbefunde interpretieren. Dies ist dann vor allem wichtig, wenn ich Bildbefunde erhalte mit mehreren pathologischen(krankhaften) Problemen. Die Frage nach der klinischen Relevanz der Bildbefunde ist somit nur nach einer ausführlichen orthopädischen, neurologischen Untersuchung sowie einer funktionellen und objektiven Bewegungsmessung möglich.
Fehlt diese Voraussetzung, ist ein Röntgenbild/CT nicht seriös beurteilbar. Ich bitte Sie um Verständnis, wenn ich Ihre Anfrage bezüglich Beurteilung von Röntgenbildern und Einschätzung klinisch-orthopädischen Problemen Ihres Hundes somit nicht entsprechen und auch nicht beantworten kann.